Die Wetterphänomene der letzten Tage haben in Venedig für ungewöhnliches Niedrigwasser gesorgt. Teilweise mussten Vaporetti umgeleitet werden, in manchen Kanälen war gar kein Bootsverkehr mehr möglich.
Inhaltsverzeichnis
Wie kommt es zum Niedrigwasser?
Aufgrund des anhaltenden Hochdruckwetters, kaum Regen sowie Wind aus Nordost, der das Wasser zusätzlich aus Venedig treibt, kommt es zu solchen Ereignissen. Auch die verschiedenen Mondphasen spielen dabei eine Rolle.
Wann bessert sich die Lage?
Am heutigen Aschermittwoch, 22.02.2023, gab es noch Niedrigwasser mit etwa minus 50 cm. In den nächsten Tagen kündigen sich Niederschläge und das Ende des Hochdruckwetters an. Bis voraussichtlich Freitag wird sich die Lage wieder normalisiert haben und die Wasserstände sich wieder im Normalbereich einpendeln.
Niedrigwasser in den Kanälen von Venedig – Gondeln bleiben stecken
In manchen Kanälen von Venedig war der Wasserstand so niedrig, dass die Gondeln und Boote im Schlamm stecken geblieben sind. Auch zu manchen Stunden wurden Vaporetto-Linien in manchen Kanälen nicht mehr durchgeführt. Die Hauptlinien waren davon jedoch nicht betroffen.
Tumulte in Murano
Da am 20. Februar alle gleichzeitig das Vaporetto von Murano nach Venedig besteigen wollten, kam es zu kleinen Rangeleien und Schubsereien zwischen den Passagieren. Am Pier von Murano Serenella, wo es trotz des bereits voll ausgelasteten ACTV-Vaporettos einige gab, die am Nachmittag um jeden Preis einsteigen wollten und die Beherrschung verloren und sogar einen anderen Passagier angriffen. Es wird vermutet, dass dies mit den eingeschränkten Linien zu tun hatte, sodass manche die Angst hatten, nicht mehr von Murano weg zu kommen.